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Aktiver Biologieunterricht - Einen Lebensraum hautnah erleben
icon.crdate17.11.2024
Bepackt mit Vesper und Getränk gingen die 6ten Klassen am 22. Oktober 2024 fröhlich los, um ihre Exkursion in den Aidlinger Wald zu starten.
Bepackt mit Vesper und Getränk gingen die 6ten Klassen am 22. Oktober 2024 fröhlich los, um ihre Exkursion in den Aidlinger Wald zu starten. Schon der Weg dorthin war spannend. Durch wie viele Lebensräume führte er? Gemeinsam kamen alle schnell auf die Lösung: „Es sind vier: Stadt, Park, Feld und Streuobstwiese.“ Im Wald angelangt schlüpften die Schüler und Schülerinnen in die Rolle eines Försters und machten zunächst eine Bestandsaufnahme. Mit Bestimmungskarten zogen sie im Team los und entdeckten schnell, dass Rotbuche und Eiche in diesem Waldstück dominierten.Auch erkannten sie leicht, dass alle Stockwerke des Waldes vertreten waren. In der Krautschicht fanden Helene und Jannik den Waldmeister. Fast jedes Team fand angeknabberte Fichtenzapfen. „Eichhörnchenspuren“ kam es aus aller Munde. Aber auch Mäuse waren hier am Werk. Am eindrucksvollsten war für alle die große Zahl unterschiedlichster Pilze, die im Wald auf dem Boden, auf Baumstümpfen, liegenden Ästen und zu vielen an Baumstämmen wuchsen. Hakan, Alif und Yunus entdeckten als erste Gruppe überrascht, dass Flaschenstäublinge „rauchen“ können. Ein toller Trick des Pilzes, seine Sporen - die „Samen“ der Pilze - zu verbreiten.
Die kleinen Bodentiere zu finden war nicht so einfach. Aber auch dies lösten alle Teams mit guter Beobachtungsgabe und Geschick. So konnten Asseln, Nacktschnecken und Tausendfüßer aber auch kleine „Räuber“ wie die Wolfspinnen entdeckt werden. Können hier im Wald Fledermäuse, Siebenschläfer und Eulen Unterschlüpfe und Höhlen in Bäumen finden? Jetzt galt es die dicken alten Bäume zu finden, die Rindentaschen und Höhlen aufwiesen. Davon gab es mehr als genug. Ein Team fand sechs Bäume mit Höhlen. Die „angehenden jungen Förster“ durften an ihren gefundenen Bäumen mit Kreide eine Wellenlinie rund um den Stamm malen, das allgemein gültige Zeichen für einen Biotopbaum. Das spannendste kommt immer zum Schluss. „Findet ihr einen Fuchsbau?“. Alle zogen mit Abenteuerlust los. Als sie mehrere Ein- und Ausgänge in einer Senke fanden und einige auch noch einen Fuchs wegrennen sahen, war die Freude groß. Der leichte Regen trübte die Stimmung nicht. Für den Heimweg nahm Romi einige Flaschenstäublinge als Erinnerung mit und Yunus meinte: „im Wald war´s einfach cool!“.