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Lebensräume hautnah erleben
Im Jahr 2020 war alles anders. Bis kurz vor der angekündigten Exkursion war noch nicht klar, ob sie stattfinden konnte. Umso größer war der Jubel, als es tatsächlich losgehen konnte. Bepackt mit Vesper und Getränk zogen die 6ten Klassen fröhlich los, um Lebensräume zu erkunden.
Ob in einem alten Park oder im Laubmischwald – in beiden Lebensräumen standen riesige uralte Bäume in herbstlichen Farben. Manche davon waren bis zur Krone mit Efeu bewachsen oder wiesen durch Blitzeinschläge oder Sturmschäden Risse und Baumhöhlen auf, die etlichen Tieren Lebensräume bieten konnten. Spaß machte es, die vielen verschiedenen Bäume anhand Bestimmungskarten im Team zu bestimmen und deren Früchte und Blätter zu sammeln. Die Bucheckern waren besonders begehrt als kleiner Nachtisch zum mitgebrachten Vesper. Die nahrhaften Samen der Bäume wurden aber auch von Eichhörnchen, Mäusen und Spechten gerne gefressen, wie die Jugendlichen anhand der Fraßspuren leicht erkennen konnten.
Erstaunen löste die Laubstreu-Untersuchung aus. Wie viele kleine Lebewesen kamen da zum Vorschein. Am spektakulärsten war der Afterskorpion, der mit seinen kräftigen Scheren Springschwänze und andere Laubzersetzer als Beute fangen kann.
Aber auch große Tiere haben ein Zuhause. Im Wald stießen wir auf einen versteckt in einer Senke gelegenen Fuchsbau mit mehreren Ein- und Ausgängen. Überrascht merkte eine Schülerin an: „ Jetzt war ich doch schon so oft hier im Wald und habe diesen Bau noch nie gefunden!“.
Das hautnahe Erleben der Natur hat allen viel Spaß gemacht und bringt mehr Leben in den Unterrichtsalltag.